Imaginationen
Einführung in das Thema
Imaginationen oder Gedankenreisen sind eine relativ einfache Möglichkeit, der Psyche eine Auszeit vom Stress zu geben.
Durch Konzentration auf einen sanft, betont langsam und gleichmäßig gesprochenen Text, am besten untermalt durch instrumentale meditative Musik wird ein tranceähnlicher Zustand erreicht.
Wesentlich ist eine sanfte, angenehme Stimme ohne wesentliche Betonung, die Geschichte sollte mindestens 20 Minuten lang sein , da es eine Weile dauert, bis die entspannende “schläfrigmachende” Wirkung einsetzt. Die Form der Geschichten ist sehr unterschiedlich, inhaltlich sind sie i.d.R. aber so angelegt, dass der Zuhörer seine eigene Fantasie einsetzen kann und soll.
Dazu beschreiben sie Situationen ohne aber alle Einzelheiten festzulegen, dies obliegt der Fantasie des Zuhörers.
Teils bestehen die Geschichten aus fragmentartigen Sätzen, die nur begleitend zu meditativer Musik mit sehr langen Pausen vorgetragen werden. Andere Geschichten sind ausführlich ohne inhaltliche Aussagen, beschreiben angenehme Situationen wie einen Spaziergang am Strand entlang und dienen ebenfalls der reinen Entspannung.
Zwar sind die Übergänge fließend, doch allgemein unterscheidet man zwischen Fantasiereisen und Imaginationen nach ihrer Zielsetzung. Während Fantasiereisen überwiegend der Entspannung dienen, können Imaginationen auch schwerpunktmäßig therapeutische Ziele verfolgen.
Stärker analytisch geprägte Geschichten versuchen über inhaltliche Führung das Unterbewusstsein anzusprechen, um verschüttete Erinnerungen hervorzubringen oder dem Betroffenen die Möglichkeit zu geben, z.B. “belastendes Material” symbolisch in eine Kiste abzulegen. Bestehende Konflikte, die dem Bewusstsein verschlossen sind, können auf diese Art angesprochen und an die Oberfläche gebracht werden. Ein innerer Dialog zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein soll in Gang gesetzt werden.
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